Was kostet ein Pflegeheimplatz in Berlin?
Die Kosten für einen Pflegeheimplatz unterscheiden sich von Einrichtung zu Einrichtung. Ausschlaggebend sind die Lage und Ausstattung des Seniorenheims. Hinzu kommt der Pflegegrad Ihrer Eltern. Beim Pflegegrad 1 wird wenig Unterstützung im Alltag benötigt, der Pflegegrad 5 hingegen fordert eine ganzzeitliche Betreuung. Des Weiteren werden Kosten für die Unterkunft und die Verpflegung berechnet. Dazu zählen unter anderem die Zimmerreinigung oder die Mahlzeiten. Auch Zusatzleistungen wie beispielsweise Haare schneiden oder die Anmietung eines Raumes für eine Feier werden extra berechnet.
Daneben fallen Investitionskosten an. Also Instandhaltungsmaßnahmen oder Kosten für Um- und Ausbaukonzepte der Einrichtung. Im Schnitt kostet ein Heimplatz in etwa 2.800 € im Monat. Davon übernimmt einen Teil die Pflegekasse. Seit dem 01.01.2017 gilt der sogenannte einrichtungseinheitliche Eigenanteil. Das heißt, die Pflegekasse zahlt für die Pflegegrade 2 bis 5 den gleichen Zuschuss. Viele Seniorenheime haben eine Kostenübersicht auf ihrer Homepage. Hier können Sie die Kosten für den Heimplatz sowie den Zuschuss der Pflegekasse einsehen.
Was ist, wenn die Rente nicht reicht?
In der Regel muss der Pflegebedürftige die Kosten für seinen Heimplatz selbst tragen. Ist das Eigenkapital aufgebraucht, können der Ehegatte oder die eigenen Kinder zum Unterhalt herangezogen werden. Seit dem 01.01.2020 gilt das Angehörigen Entlastungsgesetz. Kinder mit einem Einkommen unter 100.000 € im Jahr müssen nicht für Ihre pflegebedürftigen Eltern aufkommen. Für Ehegatten ändert sich nichts, sie bleiben unterhaltspflichtig sollte das Grundvermögen des Partners nicht genügen um die Kosten zu decken. Reicht auch dessen Rente nicht aus, kann die sogenannte Hilfe zur Pflege beim Sozialamt beantragt werden.